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𝙎𝙋𝘿-𝙂𝙚𝙢𝙚𝙞𝙣𝙙𝙚𝙧𝙖𝙩𝙨𝙛𝙧𝙖𝙠𝙩𝙞𝙤𝙣 𝙛𝙧𝙚𝙪𝙩 𝙨𝙞𝙘𝙝 𝙖𝙪𝙛 𝙙𝙞𝙚 𝙣𝙚𝙪𝙚 𝘼𝙢𝙩𝙨𝙥𝙚𝙧𝙞𝙤𝙙𝙚 – 𝙈𝙖𝙧𝙥𝙞𝙣𝙜𝙚𝙣 𝙡ä𝙨𝙨𝙩 𝙙𝙞𝙚 𝘼𝙛𝘿 𝙧𝙚𝙘𝙝𝙩𝙨 𝙡𝙞𝙚𝙜𝙚𝙣

Am Mitt­woch, 28.08.2024, tag­te erst­mals der neue Gemein­de­rat nach der Wahl und hat sich kon­sti­tu­iert. Die SPD blieb bei der Kom­mu­nal­wahl die stärks­te Kraft mit 16 Sit­zen, gefolgt von der CDU mit 14 Sit­zen, Grü­ne 1 Sitz und AfD 2 Sit­ze.
Wir haben uns über das Ver­trau­en der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler mit dem zweit­bes­ten SPD-Ergeb­nis saar­land­weit sehr gefreut. Das ist für uns Antrieb und Moti­va­ti­on, unse­re kom­mu­nal­po­li­ti­sche Arbeit enga­giert wei­ter­zu­füh­ren und mit Bür­ger­meis­ter Vol­ker Weber wei­ter­hin an einem Strang zu zie­hen, der ja bekannt­lich auch klar bis 2034 wie­der­ge­wählt wur­de.
 
Aus dem Ergeb­nis kann man den Wäh­ler­wil­len mit dem Auf­trag ablei­ten, auch wei­ter­hin kon­struk­ti­ve, kon­sens­fä­hi­ge und an der Sache ori­en­tier­te Poli­tik für das Wohl unse­rer Gemein­de zu machen – so wie in den ver­gan­ge­nen 8 Jah­ren in denen bereits CDU, Grü­nen und Lin­ke immer gemein­sam zu Vor­be­spre­chun­gen usw. mit uns ein­ge­la­den wur­den.
Vie­le wich­ti­ge Pro­jek­te müs­sen in der neu­en Amts­pe­ri­ode ange­packt und Wei­chen für die Zukunft gestellt wer­den. Des­halb hat die SPD-Frak­ti­on früh­zei­tig Gesprä­che mit den Ver­tre­tern der CDU-Frak­ti­on und dem grü­nen Man­dats­trä­ger im Gemein­de­rat gesucht. Weil für uns klar ist, dass die AfD nicht das Züng­lein an der Waa­ge für wich­ti­ge Per­so­nal- oder Sach­ent­schei­dun­gen sein darf.
 
Wir woll­ten des­halb früh­zei­tig eine Zusam­men­ar­beit der nor­ma­len demo­kra­ti­schen Kräf­te im Gemein­de­rat. Wir waren sogar bereit, allen demo­kra­ti­schen Kräf­ten einen Bei­geord­ne­ten-Pos­ten anzu­bie­ten, damit das auch nach außen mani­fes­tiert wird. Dies ist in zahl­rei­chen Gesprä­chen lei­der nicht gelun­gen, weil nicht über­all eine so kla­re Hal­tung gegen­über der AfD anzu­tref­fen war.
 
Mit der CDU wur­de schluss­end­lich eine trag­fä­hi­ge Lösung in den Per­so­nal­fra­gen getrof­fen. Eine gemein­sa­me Zusam­men­ar­beit (Bei­spiel Koali­ti­on) über Per­so­nal­fra­gen hin­aus, woll­te die CDU jedoch nicht ein­ge­hen.
Ver­stän­digt hat man sich u.a. über die Ernen­nung der Bei­geord­ne­ten, die Bür­ger­meis­ter Vol­ker Weber im Urlaubs­fall ver­tre­ten. Für die SPD wur­de der bis­he­ri­ge ers­te Bei­geord­ne­te, René Roh­ner, ein­stim­mig in die­sem Amt bestä­tigt. Die CDU nomi­nier­te Frank Wei­rich als Bei­geord­ne­ter, er wur­de eben­falls ein­stim­mig gewählt. Wir gra­tu­lie­ren und hof­fen auf gute Zusam­men­ar­beit!
 
Dem neu­en Gemein­de­rat gehö­ren auch 2 Ver­tre­ter der AfD an. Für die SPD ist klar, ob im Bun­des­tag, Land­tag oder den kom­mu­na­len Gre­mi­en: Eine Zusam­men­ar­beit mit der rechts­po­pu­lis­ti­schen Par­tei darf es nicht geben. Lei­der ist es der AfD in ande­ren Kom­mu­nen im Saar­land bereits gelun­gen, Cha­os und Zwie­tracht bis in die Dorf­ge­mein­schaf­ten zu säen und hat per­sön­li­chen Groll oder Ambi­tio­nen Ein­zel­ner aus­ge­nutzt. So etwas soll es bei uns nicht geben. In der ers­ten Sit­zung des Gemein­de­ra­tes ist dies auch gelun­gen, obwohl die AfD Frank Wei­rich als Kan­di­da­ten für den Pos­ten des 1. Bei­geord­ne­ten vor­schlug.
 
Die gemein­sa­men Abspra­chen zwi­schen SPD und CDU haben gehal­ten und die AfD wur­de rechts lie­gen gelas­sen!
Es ist Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein der demo­kra­ti­schen Kräf­te gefor­dert, damit kei­ne Zufalls­mehr­hei­ten zustan­de kom­men für Anträ­ge, die dem Inter­es­se der Gemein­de ent­ge­gen­ste­hen. Wie auch in der letz­ten Peri­ode, wo die Mehr­hei­ten sogar kla­rer waren, wer­den wir CDU und Grü­nen einen Dia­log anbie­ten, wenn man mit uns auch fair umgeht.
 
Als stärks­te Frak­ti­on ist es aber auch unse­re Auf­ga­be den Wäh­ler­wil­len umzu­set­zen, Prio­ri­tä­ten zu set­zen und Sinn­haf­tig­keit und Rea­li­sier­bar­keit von Anträ­gen im Auge zu behal­ten. Unrea­lis­ti­sche Maß­nah­men, ver­zö­gern­de, auf­schie­ben­de Prüf­auf­trä­ge bzw. Ver­ta­gun­gen sind mit uns nicht zu machen. Wir wol­len, dass es jen­seits rei­ner Par­tei­po­li­tik wei­ter vor­an in unse­ren Dör­fern geht.
 
Wir freu­en uns auf die neue Amts­pe­ri­ode und wer­den uns ger­ne mit unse­rem viel­sei­ti­gen Know-How bei den kom­men­den Her­aus­for­de­run­gen ein­set­zen!
 
Lars Vogel wur­de erneut als Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der SPD-Frak­ti­on gewählt, sei­ne Stell­ver­tre­ter sind Dr. Björn Schin­del­hau­er, Micha­el Neis und Ger­man Eckert. Als Geschäfts­füh­rer bringt sich Chris­ti­an Theo­bald ein. Wei­te­re Mit­glie­der der SPD-Frak­ti­on sind: Dr. Alfred Neis. Patrick Ames, Oli­ver Dor­scheid, Mar­kus Veit, Hans-Jür­gen Geß­ner, René Roh­ner, Chris­ta Simon, Phil­ipp Schrei­ner, Dr. Nadi­ne Staub-Ney, Ingrid Davis und Jörg Bund.
Einer der wich­tigs­ten beschlos­se­nen Sach­punk­te der letz­ten Sit­zung: Die Ver­ga­be der kom­mu­na­len Wär­me­pla­nung an geeig­ne­te Sach­ver­stän­di­ge.
 
Grund­sätz­lich hät­te die Gemein­de mit der Wär­me­pla­nung noch eini­ge Jah­re Zeit, den­noch soll die­ses wich­ti­ge The­ma ange­gan­gen wer­den um Klar­heit zu schaf­fen. Die „Dekar­bo­ni­sie­rung“ der Wär­me­net­ze, also die Abkehr von fos­si­len Brenn­stof­fen betrifft auch alle saar­län­di­schen Kom­mu­nen. Die Pla­nung durch fach­kun­di­ge Dienst­leis­ter und Gut­ach­ter ist die Grund­la­ge dafür, damit die „Wär­me­wen­de“ auch bei uns gelin­gen kann und wei­te­re Schrit­te erfol­gen kön­nen.
 
Wei­te­rer erfreu­li­cher Punkt war die Anpas­sung der Kita-Bei­trä­ge. Die­se kön­nen dank des „Gute-Kita-Geset­zes“ der Lan­des­re­gie­rung gesenkt wer­den. Die Gebüh­ren, wel­che u.a. den Eltern­an­teil an den Per­so­nal­kos­ten abbil­den, sin­ken wei­ter, bis dann 2027 der Eltern­an­teil ganz weg­fällt.