Im letzten Gemeinderat wurde der Haushalt für 2024 beschlossen. Hier gab es erneut eine Debatte zum Thema „Runder Tisch“. Diesen Runden Tisch fordert die CDU in den letzten beiden Sitzungen immer wieder ein. Dabei soll es um den Grundschulneubau gehen.
Von Seiten der CDU wird gefordert, sie mehr in dieses Projekt einzubinden. Diese Forderung ist nicht neu und wurde damals auch schon erfüllt. Den offiziellen Runden Tisch mit den Fraktionen hat die CDU damals freiwillig und auf eigenen Wunsch hin verlassen, weil nicht akzeptiert wurde, dass es bereits einen Beschluss und einen Standort für die Grundschule gibt.
Auch andere Alternativen hat man im Vorfeld geprüft und diskutiert, aber es bot sich keine andere Lösung an. Selbst der eigene Vorschlag der CDU Marpingen zur Kommunalwahl 2019, die Gemeinschaftsschule komplett neu zwischen Alsweiler und Marpingen zu bauen, wurde vom Landkreis und vom damaligen CDU-Innenminister abgelehnt und als nicht finanzierbar bewertet.
Dennoch hat der Bürgermeister im letzten Jahr alle Fraktionen und Fraktionsvorsitzenden immer zeitnah über die aktuellen Entwicklungen unterrichtet, informiert und Gespräche gesucht.
Wir wissen, dass der Umbau und die Attraktivierung der Dorfmitte eine Herkulesaufgabe ist – es ist auch ein Projekt, dass sich über viele Jahre erstrecken wird, aber wir brauchen mehr Platz für die Grundschule und wir brauchen mehr Aufenthaltsqualität in unserem Dorf.
Das großer Handlungsbedarf besteht, sieht man an den verschiedenen Standorten der FGTS, die sich über mehrere Ortsteile behelfsmäßig verteilen. Diese Standorte sollen im Neubau der Grundschule gebündelt werden.
Den Handlungsbedarf sieht man auch an den Containeranlagen zur Erweiterung der zu klein gebauten aktuellen Grundschule, welche der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung mit 2,2 Mio. Euro beschlossen hat, um die Vierzügigkeit der nächsten ersten Klassen zu bewältigen.
Es darf nicht nur Parkplatz, Beton, Straße sein. Es braucht auch Grün- und Aufenthaltsflächen, damit sich Menschen in unserem Dorf aufhalten und dort wohnen wollen.
Bei dem Dorfmittekonzept Bildungs- und Sportcampus Marpingen handelt es sich um einen durchdachten städtebaulichen Plan mit Hand und Fuß, welcher viele Probleme in der Dorfmitte Marpingen angeht.
Zudem es mit dem von der Landesregierung aufgelegtem Schulbauprogramm „Baustein“ eine historische Chance gibt, ein solches Vorhaben umzusetzen! Es handelt sich um das größte kommunale Förderprogramm in der Geschichte des Saarlandes mit min. 232 Mio. € für eigentlich kommunale Aufgaben, wo Land und Kommunen diese Aufgaben gemeinsam angehen.
Zudem wir mit Bürgermeister Volker Weber einen Rathauschef haben, der bestens vernetzt ist und einen sehr guten Draht in die Landesregierung pflegt. Dieser gute Draht hat schon bei vielen Projekten geholfen, große Mengen an Fördermittel des Landes zu akquirieren.
Wir als SPD-Fraktion im Gemeinderat ziehen bei diesem so wichtigem Projekt mit Volker Weber an einem Strang. Die Bürgerinnen und Bürger, vor allem die Eltern, erwarten zurecht von allen kommunalen Mandatsträgern, dass hier konstruktiv und zielführend zusammengearbeitet wird, um das Beste für unsere Gemeinde zu erreichen.
Wir stehen zu unserer Verantwortung und ducken uns nicht weg!
Ihre SPD-Fraktion im Gemeinderat